Samstag, 18.01.2014, 19 Uhr
Aula des Gymnasiums Kenzingen
Klavierabend mit Yuri Martynov
Werke von Sergei Prokofiev
Mit dem Namen Sergei Prokofiev assoziieren wohl die meisten Musik-
Interessierten "Peter und der Wolf" und das Ballett "Romeo und Julia". Der
Großteil seines umfangreichen Gesamtwerks hingegen ist nur wenig bekannt.
Einen Ausschnitt aus seinen Klavierwerken präsentiert Ihnen Prof. Yury
Martynov (Moskau), der am dortigen Tschaikowsky-Konservatorium Klavier, Cembalo
und Orgel unterrichtet.
Yury Martynov machte sein Diplom am Moskauer Konservatorium mit Auszeichnung,
setzte seine Studien an zwei Pariser Konservatorien fort, die er beide mit
"Goldener Medaille" abschloss. Er ist Preisträger folgender Wettbewerbe:
Barcelona 1991(1. Preis), Cagliari 1993 (1. Preis), Epinal (2. Preis) und
Salzburg 1999 (1. Preis).
Auf dem Programm stehen die Klaviersonaten Nr. 5 und 6, ein Stück aus
"Romeo und Julia" sowie 6 Stücke für Klavier op. 52. Die 1923
entstandene Fünfte Klaviersonate ist ein Spiegelbild des faszinierenden
kulturellen Schmelztiegels Paris in jenen Jahren, während die 1940
uraufgeführte sechste Sonate deutlich unter dem Einfluss des 2. Weltkriegs
komponiert wurde. "Romeo und Julia" stellte Prokofievs erste bedeutende
Komposition seit seiner Rückkehr in die damalige Sowjetunion dar und gilt
als einer der Höhepunkte seines musikalischen Schaffens.
Der Eintritt ist frei (um Spenden wird gebeten)
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Sonntag, 22.06.2014, 20 Uhr
Stadtkirche St. Laurentius Kenzingen
Mysterium mei
Vokalmusik der Renaissance
Dufay-Ensemble, Freiburg
Das durch mehrere Auftritte in Kenzingen – zuletzt 2010 in einem
Gedächtniskonzert für Dietmar Ens – bestens bekannte Ensemble besteht
aus 6 Männern, die vom Altus bis in das tiefe Bassregister alle Tonlagen
abdecken. Auf dem Programm stehen Werke von Josquin Desprez, Orlando di Lasso
u.a.
Das Dufay Ensemble wurde Anfang der 1990er Jahre von Eckehard Kiem in Freiburg
gegründet. In seiner Eigenschaft als Professor für Musiktheorie war
es immer sein Anliegen, weitgehend unentdeckte oder selten aufgeführte
Musik des späten Mittelalters und der Renaissance zu sichten und dem
interessierten Publikum zugänglich zu machen. Er stellte ein Ensemble aus
professionellen Sängern zusammen, dessen Arbeit er bis zu seinem
plötzlichen Tod am 29.12.2012 anleitete und inspirierte.
Einladungen zu renommierten Konzertreihen und Festivals, Rundfunkproduktionen
und die bislang vorliegenden sechs CD-Einspielungen mit Werken von Josquin
Desprez und Jacobus Vaet, einer Entdeckung des Dufay Ensembles, dokumentieren
die Qualität und den guten Ruf des Ensembles in der Alte-Musik-Szene. Die
CD "Jacobus Vaet - Vol. II" erhielt den "Diapason découverte" und die
Produktion "Jacobus Vaet - Vol. III" wurde mit dem "Diapason 5" ausgezeichnet.
Die jüngste CD-Veröffentlichung mit den sieben Bußpsalmen von
Orlando di Lasso ist im Herbst 2013 erscheinen, quasi als Vermächtnis
Eckehard Kiems.
Eintritt: 10,- € (ermäßigt 7,- €)
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Sonntag, 13.07.2014, 19 Uhr
Evangelische Kirche Kenzingen
Du Hirte Israel, höre
Chor- und Orchestermusik von J. S. Bach und Rudolf Mauersberger
J.S. Bach: Kantate 104 "Du Hirte Israel, höre" für Soli, Chor und Orchester
Motette für zwei vierstimmige Chöre: "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn"
Konzert für Oboe d'amore, Streicher und B.C. Rekonstruktion nach BWV 1055
Rudolf Mauersberger: Trauermotette für vier- bis siebenstimmigen Chor a cappella: "Wie liegt die Stadt so wüst"
Kantorei der Evangelischen Kirchengemeinde
Arundo-Ensemble Freiburg (Leitung und Oboe d'amore: Jaime González)
Gesamtleitung: Jakoba Marten-Büsing
Am 4. August 1945, im ersten Vespergottesdienst nach dem zweiten Weltkrieg in
der Ruine der Dresdner Kreuzkirche, erklang die von Kreuzkantor Rudolf
Mauersberger komponierte Trauermotette "Wie liegt die Stadt so wüst" zum
ersten Mal. Der Text besteht aus einer freien Zusammenstellung von Passagen aus
den Klageliedern des Jeremia.
In kontrastreicher Gegenüberstellung zu diesem eindrücklich
schlichten Klangtableau aus vier- bis siebenstimmigem Chor ohne
Orchesterbegleitung erklingt die mit Oboen und Englischhorn farbig besetzte
Kantate "Du Hirte Israel, höre" von Johann Sebastian Bach. Wiegende
Hirtenmelodik begleitet den tröstlichen Text, vorgetragen vom Chor sowie
Tenor- und Bass-Solisten.
Ob die Motette "Ich lasse dich nicht" wirklich aus der Feder des jungen J. S.
Bach stammt, war lange umstritten. Ihre musikalische Qualität dagegen
wurde nie in Zweifel gezogen. In unserem Programm steht diese Motette textlich
und musikalisch als Bindeglied zwischen den beiden anderen Vokalwerken. Zwei
Chorgruppen mit Continuo-Begleitung rufen sich darin den Wunsch nach Segen und
Trost zu.
Das wunderbar heitere Konzert A-Dur BWV 1055, das von Bach als Cembalokonzert
überliefert ist, wird Jaime González, Professor für Oboe an der
Hochschule der Künste in Bern, in einer Rekonstruktion für Oboe
d'amore, Streicher und Basso Continuo zu Gehör bringen.
Eintritt: 12,- € (ermäßigt 9,- €)
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Sonntag, 21.09.2014, 20 Uhr
St. Sebastian, Bombach
Gitarre und Cembalo
Maximilian Mangold und Kristian Nyquist
Das Duo Mangold/Nyquist ist eines der wenigen Ensembles, die in der Besetzung
Gitarre/Cembalo konzertieren. Die Presse berichtet begeistert von den Konzerten
des Duos. Seine CD-Einspielungen genießen in der Fachwelt einen
hervorragenden Ruf: "Es ist die Mischung von klassischer Ausgewogenheit, galantem Charme,
Natürlichkeit, Schlichtheit und Noblesse, virtuosen Wendungen und
Innerlichkeit, die hier zu begeistern vermag. Ich wüsste nicht, wie diese Musik besser zu
spielen wäre. Eine Referenz-CD die Maßstäbe setzt." (Gitarre Aktuell)
M. Mangold und K. Nyquist spielen Originalrepertoire mit spanischen und
mexikanischen Kompositionen von Juan Manuel Cortes und Manuel Maria Ponce.
Das Programm wird ergänzt durch Barockmusik von Johann Sebastian Bach und
Domenico Scarlatti.
Eintritt: 10,- € (ermäßigt 7,- €)
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